Russen wollen keine Immobilien mehr in Dubai

Russen wollen keine Immobilien mehr in Dubai

Russen kaufen weniger Immobilien in Dubai. Nach dem Beginn der so genannten militärischen Sonderoperation in der Ukraine gab es einen regelrechten „Boom“ von Immobilienkäufen durch Russen in Dubai. Sie sind sogar zum wichtigsten Käufer von Immobilien in Dubai geworden. Von Juni bis August kauften Russen in Dubai Immobilien für insgesamt 39,9 Millionen Dollar. 97.252 Kaufverträge wurden im vergangenen Jahr in Dubai abgeschlossen. Jetzt sind die Verkäufe an Russen stark zurückgegangen, schreibt Bloomberg unter Berufung auf befragte Immobilienmakler.

Zu den Gründen zählen der Verfall des Rubels und der Anstieg der lokalen Immobilienpreise um rund 30 Prozent in den vergangenen zwei Jahren. Zudem seien russische Hausbesitzer vom Leben in Dubai enttäuscht. Ein Gesprächspartner von Bloomberg berichtete, dass Russen sogar damit begonnen hätten, Immobilien, die sie auf dem „heiß gelaufenen Markt“ gekauft hätten, wieder zu verkaufen oder von früher abgeschlossenen Verträgen zurückzutreten. Nach Angaben der Firma Driven Properties haben die Russen Immobilien im Wert von 75,1 Millionen Dollar verkauft.

Im dritten Quartal dieses Jahres nahmen russische Staatsbürger den fünften Platz unter den Ausländern ein, die in Dubai Immobilien kauften. Im gleichen Quartal 2022 lagen die Russen beim Transaktionsvolumen noch an erster Stelle.

Laut Bloomberg ist der stärkste Nachfragerückgang unter den Russen auf dem Elite-Immobilienmarkt zu beobachten. Nach Angaben eines Immobilienmaklers sank die Zahl der Transaktionen von Russen in seinem Unternehmen um 15 Prozent, während das Geldvolumen sogar um 50 Prozent zurückging.

Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Türkei kauften Russen im vergangenen Jahr aktiv Immobilien, sowohl für den Umzug als auch für Investitionen. Insgesamt erwarben russische Staatsbürger 16.432 Wohnimmobilien in der Türkei. Der Anteil der Käufe durch Russen an der Gesamtzahl der Transaktionen in der Türkei beträgt 24 Prozent, in den VAE rund 30 Prozent.

[hrsg/russland.NEWS]

Kommentare