Power Machines braucht 7,5 Milliarden Rubel für Substitution beim Bau großer Gasturbinen

Der Besitzer von Power Machines, Alexei Mordaschow, bat die russische Regierung um 7,5 Milliarden Rubel für die Realisierung einer in Russland hergestellten Gasturbine, berichtet RBK. Das Unternehmen schätzte die Gesamtkosten für das Projekt auf 15 Milliarden Rubel. Die Hälfte des Geldes verspricht Power Machines durch die Ausgabe von Anleihen und andere Akquirierungen aufzubringen.

Power Machines plant in Sankt Peterburg auf dem Gelände der Leningrad Metal Plant Turbinen mit einer Kapazität von 65 und 160 MW zu bauen. Daran hatte das Unternehmen früher mit Siemens im Rahmen des Joint Ventures Siemens Gasturbine Technologies gemeinsam gearbeitet. Noch jetzt befindet sich die Produktion dieser Turbinen in der Entwicklungsphase.

Bereits Mitte April hatte Mordaschow bei Premierminister Dmitri Medwedew angefragt, ob die Regierung Power Machines unterstützen könne, da es durch den Konflikt mit den Siemens-Turbinen aus dem Sommer 2017 Anfang dieses Jahres unter den Druck der US-Sanktionen geraten ist. Der Geschäftsmann sagte, dass er Vorzugsbehandlungen auf dem Inlandsmarkt benötige und nicht ganz auf ausländische Unterstützung verzichten könne. Mit der staatlichen Unterstützung in Form der vorgeschlagenen Ko-Finanzierung könne es Power Machines gelingen eine heimische Produktion von Gasturbinen in Russland zu etablieren, so Mordaschow.

Ende des letzten Jahres hatte es einen Rückschlag in der Entwicklung der ersten russischen Hochleistungsgasturbine GTD-110M gegeben. Bei einem Probelauf der von Rosnano, Rostec und Inter RAO entwickelten Turbine sorgte ein defektes Rotorteil für Schäden an Schaufeln und Wellen, wodurch sich Projekt um mindestens ein Jahr verzögert. Mit der Beteiligung von Power Machines unter der Regie Alexei Mordaschow wird die Substitution im Bau von leistungsstarken Gasturbinen eher gelingen.

[hub/russland.NEWS]

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