Das russische Unternehmen NOVATEK und der französische Konzern Total haben einen Kauf- rsp. Verkaufsvertrag über eine 10-prozentige Beteiligung am Arctic LNG-2-Projekt unterzeichnet, erklärte NOVATEK. Die Bedingungen für den Einstieg von Total in das Projekt sind die Zahlung von 10 Prozent der Anteile und die Finanzierung durch Kapitaleinlagen.
„Wir arbeiten seit vielen Jahren erfolgreich mit Total zusammen und haben gute Arbeitsbeziehungen aufgebaut, die auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basieren. Wir freuen uns, weiterhin gemeinsam an unserem neuen Arctic LNG-2-Projekt zu arbeiten“, sagte Leonid Michelson, Vorstandsvorsitzender von NOVATEK. Total wiederum veröffentlichte auf seiner Website eine Erklärung, dass der französische Konzern die Möglichkeit haben wird, 10 bis 15 Prozent der direkten Beteiligung an allen zukünftigen LNG-Projekten von NOVATEK auf den Halbinseln Jamal und Gydan zu erwerben.
Arctic LNG-2 wird in der Nähe der Nordwestküste der Halbinsel Gidanski (Tasovski Distrikt Jamal) entstehen. Sie wird Gastankschiffe für LNG und stabile Gaskondensatlieferungen aus den Prozesslinien der Anlage aufnehmen. Die Einheit wird auch Bau-, Kraftstoff- und Schmiermittel, Ausrüstung und Lebensmittel für die Arbeitsgruppen bereitstellen, die das Öl- und Gaskondensatfeld Salmanowskoje (Utrenneje) entwickeln.
Ende letzten Jahres begann NOVATEK mit der Unterzeichnung von Verträgen für Schlüsselarbeiten und Ausrüstungen für sein zweites Arctic LNG-Verflüssigungsprojekt. Trotz drohender Sanktionen wurde der Auftrag zur Lieferung von Gasturbinen im Wert von rund 500 Millionen Euro an die italienische Nuovo Pignone, die im Besitz von American General Electric ist, vergeben.
Anfang Februar wurde bekannt, dass Total im Rahmen des Projekts 10 Prozent erhalten würde. Bereits Ende des Monats weigerte sich die Antimonopolstelle FAS, den Deal zwischen NOVATEK und Total unabhängig zu genehmigen und schlug vor, ihn der Regierungskommission für Auslandsinvestitionen vorzulegen.
[hmw/russland.NEWS]
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