Durch den Bau der Pipeline Nord Stream 2 wird die Ukraine jedes Jahr 2,7 Milliarden US-Dollar an Transiteinnahmen oder drei Prozent des BIP kosten, vermutet Marie Jowanowitsch, die US-Botschafterin in der Ukraine während der Konferenz Öl und Gas 2017.
Mit einer zweiten Gaspipeline, die eine Kapazität von 55 Milliarden Kubikmetern pro Jahr haben soll und aus zwei Rohrleitungen neben der bereits existierenden Pipeline Nord Stream 1 besteht, will Russland unter Umgehung der Ukraine Gas nach Deutschland transportieren.
Das Konsortium Nord Stream 2 besteht aus Gazprom, den deutschen Unternehmen Wintershall und E.ON, der französischen Engie, der österreichischen OMV und der englisch-niederländische Shell.
Der Bau beider Leitungen soll laut den Plänen der Betreiberfirma bis Ende 2019 fertiggestellt sein. Dagegen gibt es Widerstände aus der EU, der Ukraine und den USA, die im August 2017 ein Gesetz für verschärfte Sanktionen gegen Russland verabschiedet hatten, die dessen Energiesektor treffen sollen.
[hub/russland.NEWS]
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