Nord Stream 2: Deutschland erteilte Genehmigung

Die Nord Stream 2 AG erhielt am Dienstag die Genehmigung zum Bau und Betrieb einer Gaspipeline in der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone.

Nach Angaben der Projektgesellschaft erteilte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie eine Genehmigung zum Bau einer 30 Kilometer langen Strecke im Sinne des Bergbaurechts der Bundesrepublik Deutschland.

Am 31. Januar hatte das Bergbauamt Stralsund eine Genehmigung für den Bau und Betrieb des Offshore-Abschnitt der Pipeline Nord Stream 2 in deutschen Hoheitsgewässern (innerhalb von 12 nautischen Meilen) und dessen Landabschnitt erteilt.

„Wir freuen uns, dass alle notwendigen Genehmigungen für die deutsche Strecke mit einer Gesamtlänge von 85 Kilometern erteilt wurden“, so der Pressedienst des Betreibers für die Einholung von Genehmigungen in Deutschland, Nord Stream 2, Jens Lange.

Aus dem Text geht hervor, dass die Verfahren zur Beschaffung der erforderlichen Unterlagen in den verbleibenden vier Ländern – Russland, Finnland, Schweden und Dänemark – im Zeitplan liegen. Das Unternehmen erwartet, von ihnen alle Genehmigungen innerhalb der nächsten Monate, vor dem Beginn der für 2018 geplanten Bauphase, zu erhalten.

Das Nord Stream 2-Projekt umfasst den Bau von zwei Gaspipeline-Leitungen mit einer Gesamtkapazität von 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr von der russischen Küste durch die Ostsee nach Deutschland. Die Gesamtkosten werden auf 9,5 Milliarden Euro geschätzt. Einzige Anteilseigner der Nord Stream 2 AG ist Gazprom. Die europäischen Partner von Gazprom im Projekt sind German Uniper und Wintershall, Austrian OMV, French Engie und Anglo-Dutch Shell.

[hub/russland.NEWS]

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