Medwedew über die Erholung der Weltwirtschaft nach der Krise 2008Medwedew 181117 APEC bild © government.ru

Medwedew über die Erholung der Weltwirtschaft nach der Krise 2008

Die Weltwirtschaft konnte sich nach der Krise von 2008 insgesamt wieder erholen, doch dieser Prozess ist zu langsam, erklärte Premierminister Medwedew auf dem APEC-Business-Gipfel in Papua-Neuguinea.

„Auf der einen Seite hat sich die Weltwirtschaft nach der Krise von 2008 insgesamt erholt … Aber auf der anderen Seite verläuft die Erholung der Wirtschaft immer noch langsam und instabil. In mehreren Punkten sehen wir heute schlechter aus als vor zehn Jahren.“

Es seien viele Systemfehler, die zur Krise geführt haben, identifiziert und korrigiert worden. Positive Entwicklungen haben die Finanzmärkte und das öffentliche Schuldenmanagement beeinflusst. Außerdem haben große globale Banken die Richtlinie für Vermögenswerte mit hohem Risiko überarbeitet.

Es gebe jedoch auch negative Veränderungen in der Wirtschaft. Nach Medwedews Ansicht hat sich die globale Verschuldung um ein Vielfaches erhöht und die Geldpolitik sei härter geworden. Außerdem würden die überwiegende Mehrheit der Länder ihre geplanten BIP-Raten nicht erreichte und die Schwellenmärkte seien anfälliger geworden.

Medwedew rügte auch die wirtschaftlichen Sanktionen, die zu einem Instrument des politischen Drucks geworden seien und die die Voraussetzungen für unlauteren Wettbewerb schaffen.

„In manchen Staaten wachsen protektionistische Stimmungen, die sich nicht nur in theoretischen Überlegungen, sondern in konkreten Entscheidungen niederschlagen, und die zu Handelskriegen führen bzw. sagen wir, bereits geführt haben.

Er fügte hinzu, dass unter diesen Bedingungen die Arbeit des Business Advisory Council besonders relevant ist, weil dieser einen direkten Meinungsaustausch zwischen Regierung und Wirtschaft ermöglicht.

„Ein solcher Dialog ist heute in einer eher komplexen, manchmal unvorhersehbaren Situation, die sich in der Weltwirtschaft entwickelt hat, vielleicht mehr denn je erforderlich“, betonte Medwedew.

[hmw/russland.NEWS].

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