Am 11. Juni landete um 2:25 Uhr ein Charterflug Lufthansa LH 1452 aus Frankfurt in Domodedowo und brachte Manager europäischer Unternehmen, die in Russland tätig sind, sowie Mitarbeiter der Deutschen Botschaft und der Deutschen Handelskammer nach Moskau. Alle Angekommenen werden in eine zweiwöchige Quarantäne gehen. Der Flug für die hochrangigen Beamten und Manager von Unternehmen wie BMW, Commerzbank, Henkel, Knauf, Siemens, Knauf, Kempinski und anderen wurde von der Deutsch-Russischen Handelskammer (AHK) zusammen mit der Deutschen Botschaft in Moskau organisiert. Am Flughafen Domodedowo holte die stellvertretende deutsche Botschafterin in Russland Beate Grzegeski die fünfzig Insassen ab.
Seit dem 18. März hat Russland den regulären internationalen Flugverkehr eingestellt und die Grenzen wegen der Verbreitung des Coronavirus praktisch geschlossen. Deswegen war es für Mitarbeiter europäischer Unternehmen, die in Russland tätig waren und sich zum Zeitpunkt der Einführung der Beschränkungen aus irgendeinem Grund außerhalb Russlands befanden, äußerst schwierig, in das Land zurückzukehren. Die Organisation dieses Fluges war das Ergebnis langwieriger Verhandlungen und eines Appells deutscher Unternehmer und Diplomaten an Premierminister Michail Mischustin. Obwohl die Grenzen immer noch geschlossen sind, erlaubt die russische Regierungsverordnung Nr. 635-r Personen, die auf Beschluss des russischen Außenministeriums ein gewöhnliches Privatvisum erhalten haben, sowie Diplomaten und Konsularbeamten die Einreise in das Land.
„Die Tatsache, dass die Wahl genau auf Lufthansa und Deutschland fiel, ist symbolisch. Die AHK schätzt die Unterstützung der russischen Regierung bei der Organisation dieses Fluges. „Dies ist ein Signal für die Stärke der Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren beiden Ländern“, sagte Mattias Schepp, Vorstandsvorsitzender der AHK. „Deutschland war, ist und bleibt der wichtigste Wirtschaftspartner Russlands in Europa.“
Bereits seit zwei Wochen lockert Russland die durch das Coronavirus erlassenen Geschäftsbeschränkungen. Gleichzeitig ist die Frist für die Wiederaufnahme internationaler Flüge noch offen – nach optimistischsten Prognosen können die Flüge Mitte Juli beginnen.
[hrsg/russland.NEWS]
Kommentare