Japans Gesamtexporte nach Russland sind im August 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat um 57,6 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig gingen die Importe aus Russland nach Japan um 62,5 Prozent zurück, wie aus Angaben des japanischen Finanzministeriums hervorgeht.
Im vergangenen Monat beliefen sich die japanischen Exporte nach Russland auf 23,32 Milliarden Yen (157,82 Millionen Dollar), während die Importe aus Russland 61,88 Milliarden Yen (418 Millionen Dollar) betrugen. Im August reduzierte Japan seine Importe von russischer Kohle um 79,9 Prozent und von Flüssiggas um 12,8 Prozent.
Die Importe von Getreide aus Russland gingen um 66,9 Prozent und von Fisch und Fischprodukten um 40,3 Prozent zurück. Auch die Importe von Nichteisenmetallen gingen um 80,7 Prozent zurück.
Bei den Exporten stieg das Volumen von Stahl und Eisen aus Japan nach Russland um 312,5 Prozent. Gleichzeitig gingen die Exporte von Generatoren (minus 78,5 Prozent), Computern (minus 97,7 Prozent) und deren Komponenten (minus 99,3 Prozent) zurück. Die Importe von Kraftfahrzeugen gingen um 42,6 Prozent zurück, darunter Personenkraftwagen (minus 42,5 Prozent) sowie Lastkraftwagen und Busse (minus 46 Prozent).
Im Juli wurde bekannt, dass die japanischen Behörden im Rahmen der Fortsetzung ihrer Sanktionspolitik die Lieferung von Fahrzeugen mit einem Hubraum von mehr als 1,9 Litern nach Russland vollständig verbieten werden. Die Beschränkungen betreffen sowohl Neu- als auch Gebrauchtwagen, wobei die Lieferung von Neuwagen aus Japan nach Russland bis 2022 vollständig eingestellt werden soll.
Kurz nach der Bekanntgabe des bevorstehenden Verbots stellten Experten eine Verdoppelung der täglichen Verkaufszahlen japanischer Autos in Russland fest. Im Juli stiegen die japanischen Autoexporte in die russische Föderation um 53 Prozent.
[hrsg/russland.NEWS]
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