Das Gemeinschaftsunternehmen Jamal LNG lieferte die erste Charge verflüssigtes Erdgas (LNG) nach Japan, berichtet der Pressedienst von Novatek. Im Rahmen eines langfristigen Vertrags mit dem Konzern Total wurde die erste Tankercharge Flüssigerdgas (LNG) nach Japan verschifft hat und die Entladung erfolgte planmäßig am Terminal Tobat, heißt es in der Erklärung.
Laut dem Vorstandsvorsitzenden von Novatek, Leonid Michelson, ist Japan ein bedeutender LNG-Markt und gehört zu den Prioritäten der Marketingstrategie des Unternehmens. Er wies auch darauf hin, dass der weitere Ausbau der Logistikkette über die Nordseeroute und das Umschlagterminal in Kamtschatka zur Ausweitung der Lieferungen nach Japan und zur Stärkung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen den Ländern beitragen werde.
Jamal LNG ist ein russisches Erdgasverflüssigungsprojekt, das auf dem Feld South Tambey basiert. Die Gesellschafter sind Novatek (50,1 Prozent), Total (20 Prozent), CNPC (20 Prozent) und dem Seidenstraßen-Fund (9,9 Prozent). Im Rahmen des Projekts wurden drei Anlagen mit einer Kapazität von je 5,5 Millionen Tonnen gebaut. So beträgt die Gesamtkapazität der Anlage 16,5 Millionen Tonnen pro Jahr, die tatsächliche Kapazität 17,5 Millionen Tonnen.
Die vierte LNG-Anlage von Jamal wird derzeit mit Novateks eigener Technologie und einer geplanten Kapazität von fast 1 Million Tonnen gebaut. Der Bau soll Ende 2019 oder Anfang 2020 abgeschlossen sein.
„Novatek ist einer der größten unabhängigen Erdgasproduzenten in Russland, der 1994 gegründet wurde. Im Jahr 2017 erfolgte der Einstieg in den internationalen Gasmarkt durch den erfolgreichen Start des LNG-Projekts Jamal. Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Erforschung, Produktion, Verarbeitung und Vermarktung von Gas und flüssigen Kohlenwasserstoffen. Die Felder und Lizenzgebiete des Unternehmens befinden sich hauptsächlich im Autonomen Bezirk Jamal-Nenzen.
[hub/russland.NEWS]
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