Hälfte der russischen Doktoranden denken über Arbeit im Ausland nach

Das Bildungsniveau wirkt sich direkt auf den Wunsch russischer Jugendlicher aus, das Land zu verlassen und eine Anstellung im Ausland zu finden. Zu diesem Schluss kamen die Experten des Zentrums für Ökonomie der Weiterbildung des Instituts für angewandte Wirtschaftsforschung der Russischen Akademie der Wissenschaften, wie RIA Novosti am Mittwoch berichtete.

„Der größte Anteil der jungen Menschen, die bereit sind, in ein anderes Land zu ziehen, befindet sich unter Studenten (50 Prozent) und am wenigsten unter den Auszubildenden im mittleren Niveaus (28,2 Prozent)“, bemerken die Forscher.

Häufiger findet man den Wunsch nach einem Job im Ausland bei Bewohnern von Großstädten (41,2 Prozent). „Jugendliche in den Hauptstädten der Regionen haben mehr als nur bildungsbezogene, sondern auch private und organisatorische Möglichkeiten, die berufliche Migration zu planen und denken deshalb oft darüber nach“, betonten Soziologen.

Experten der Russischen Akademie der Wissenschaften erklären das einerseits mit dem Problem, einen befriedigenden Arbeitsplatz in ihrer Region zu finden, und andererseits mit einem Gefühl steigender Berufsaussichten, die sich durch eine Erhöhung des Bildungsniveaus ergeben. Die Anwesenheit von Ehepartnern und Kindern begrenze allerdings den Wunsch im Ausland arbeiten zu wollen.

Die Studie wurde 2017 unter jungen Menschen im Alter von 18 bis 30 Jahren durchgeführt, die in den Regionen Iwanovo, Swerdlowsk und Nowosibirsk leben.

[hub/russland.NEWS]

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