Geschwindigkeitsübertretung: Verkehrspolizei will Geldbußen im Wiederholungsfall erhöhen

Geschwindigkeitsübertretung: Verkehrspolizei will Geldbußen im Wiederholungsfall erhöhen

Die russische Verkehrspolizei schlägt vor, die Höhe der Bußgelder für jeden registrierten wiederholten Verstoß gegen die Verkehrsregeln, zu erhöhen, sagte der stellvertretende Leiter der der Straßenverkehrspolizei Alexander Bykow. Ihm zufolge empfinden die Fahrer derzeit Bußgelder wie eine „normale Maut“.

Laut Bykow nehmen die von Kameras aufgezeichneten Verkehrsverstöße jedes Jahr um 10 Prozent zu. „Dies zeigt, dass die Strafen ihre bisherige präventive Funktion nicht erfüllen und damit ihren Hauptzweck verfehlen.“

Er sagte, dass es mit der Einführung dieser Maßnahme weniger Verstöße geben würde. „Wenn der Fahrer weiß, dass er zum dritten oder vierten Mal eine höhere Strafe für wiederholte Verstöße zahlen müsste, würde sich seine Wahrnehmung ändern“, so Bykow.

Zuvor hatte die Verkehrspolizei vorgeschlagen, die Strafe für Geschwindigkeitsüberschreitungen um 20 bis 40 km/h auf bis zu 3.000 Rubel zu erhöhen.

Derzeit beträgt die Mindeststrafe für dieses Vergehen 500 Rubel. Noch wird eine Übergeschwindigkeit von bis zu 20 km/h nicht mit einer Geldstrafe geahndet. Die Verkehrspolizei schlägt aber vor, die Fahrer auch wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 10 bis 20 km/h zu bestrafen.

Der Chef der Verkehrspolizei, Michail Tschernikow, hatte die Initiative für diese Senkung der Nicht-Bußgeld-Schwelle ergriffen. Eine Entscheidung darüber verschob die russische Regierung vorerst.

[hub/russland.NEWS]

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