Das renommierte Finanz- und Analysemagazin Forbes hat eine neue Rankingliste der 100 reichsten russischen Beamten und Abgeordneten veröffentlicht. Dafür untersuchte Forbes die Steuererklärungen von mehr als 250 Regierungsbehörden und -strukturen. Das diesjährige Rating wurde um ein Drittel mehr prominente Staatsbeamte aktualisiert. 34 Teilnehmer fehlten auf der letztjährigen Liste. Das Ranking enthält Abgeordnete der regionalen gesetzgebenden Versammlungen und föderale Abgeordnete.
Konstantin Strukov, Mitglied der gesetzgebenden Versammlung der Region Tscheljabinsk, belegt den ersten Platz. Sein Vermögen wird auf 8,63 Milliarden Rubel geschätzt (95.860 Millionen Euro). Strukow ist auch Mitglied der Kapitalverwaltungsgesellschaft Süduralsoloto. Auf dem zweiten Platz im Ranking ist Igor Jewtuschok, Abgeordneter der gesetzgebenden Versammlung der Region Kamtschatka und Miteigentümer eines großen Fischereiunternehmens auf der Halbinsel. Sein Nettovermögen beträgt 7,75 Milliarden Rubel (87,5 Millionen Euro). An dritter Stelle steht Dmitry Paschow, Abgeordneter der Regionalduma Sachalin und Eigentümer von Moneron LLC, einem großen Krabbenförderer mit einem Umsatz von knapp 8 Milliarden Rubel (2019).
Das hohe Familieneinkommen der überwiegenden Mehrheit der Rating-Teilnehmer ist in der Regel mit der Führung eines Unternehmens verbunden.
Platz 13. im Ranking übernahm der Minister für Industrie und Handel Denis Manturow (754,1 Millionen Rubel, etwa 8,5 Millionen Euro). Seine Frau Natalja Manturowa, ist Inhaberin des Lancet-Zentrums für plastische und endoskopische Chirurgie.
Die Gruppe der Oberhäupter von Subjekten der Russischen Föderation mit Rekordeinkommen wurde um den Präsidenten der Teilrepublik Tschetschenien Ramsan Kadyrow, erweitert. Neben Kadyrow gehören der Gruppe wie im vergangenen Jahr Alexander Bogomaz, Gouverneur der Region Brjansk, und Rustam Minnichanow, Präsident von Tatarstan, an.
Die stellvertretende Premierministerin Tatjana Golikowa ist ebenfalls im Ranking aufgetaucht, dank des gestiegenen Einkommens ihres Mannes, der ehemalige Minister für Industrie und Handel Wiktor Christenko, dem Anteile an einer Reihe von Unternehmen in Moskau gehören. Ebenfalls unter den Top 100 ist der stellvertretende Bürgermeister von Moskau, Maxim Liksutow. Er besaß Anteile an mehreren Konzernen, die er nach eigenen Angaben verkaufte, als er Staatsbeamter wurde.
[hrsg/russland.NEWS]
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