Exporte deutscher Waren nach Russland nahmen trotz Sanktionen zu

Exporte deutscher Waren nach Russland nahmen trotz Sanktionen zu

Der Export deutscher Waren nach Russland hat im vergangenen Jahr trotz der aktuellen EU-Sanktionen gegen Moskau leicht zugenommen, geht aus der Antwort des deutschen Ministerkabinetts auf die Anfrage des Abgeordneten der Linkspartei, Dietmar Bartsch, hervor.

Im vergangenen Jahr exportierten deutsche Unternehmen Waren im Wert von 25,9 Milliarden Euro nach Russland. Das sind 130 Millionen Euro mehr als im Jahr 2017. Die Exportzahlen seien weitgehend eine Folge der wirtschaftlichen Situation in Russland, so die Bundesregierung.

Im Jahr 2012 beliefen sich die deutschen Exporte nach Russland laut Schätzungen der deutschen Regierung auf 38,1 Milliarden Euro, im Jahr 2013 sanken sie auf 35,8 Milliarden Euro. 2016 sanken sie nach der Einführung von Sanktionen auf 21,6 Milliarden Euro und begann dann wieder zu wachsen.

Im Jahr 2014 verhängte die Europäische Union im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine und auf der Krim Sanktionen gegen Russland. Die restriktiven Maßnahmen wurden immer wieder erweitert und verlängert. Die Verhandlungen über eine visafreie Regelung und ein neues Rahmenabkommen über Zusammenarbeit wurden ausgesetzt, Einreiseverbote für russische Beamte verhängt und ihre Vermögenswerte eingefroren, und wurden es restriktive Maßnahmen kommerzieller, finanzieller und militärischer Art eingeführt.

[hub/russland.NEWS]

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