Deutsches Gericht weist Umweltklage gegen Nord Stream 2 ab

Deutsches Gericht weist Umweltklage gegen Nord Stream 2 ab

Das Oberverwaltungsgericht in Greifswald hat eine Klage von Umweltschützern der Deutschen Umwelthilfe (DUH) gegen die Nord Stream 2-Pipeline abgewiesen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Die DUH hatte zuvor eine Klage zur Überprüfung der Nord Stream 2-Genehmigung eingereicht. Die Organisation ist der Ansicht, dass neue Methoden zur Bewertung von Methanemissionen aus dem Gastransport darauf hindeuten, dass die Umweltauswirkungen der Pipeline größer sein könnten als bisher angenommen.

„Das Oberverwaltungsgericht Greifswald hat mit heutigem Beschluss die Klage der Deutschen Umwelthilfe gegen das Bergamt Stralsund abgewiesen“, zitiert  RIA Nowosti die Sprecherin des Gerichtes. Mit ihrer Klage wandte sich die DUH gegen die Entscheidung der Bergbaubehörde, die die Klage der Umweltschützer abgewiesen hatte.

Zuvor hatte die DUH gefordert, die Genehmigung für den Bau der Nord Stream 2-Pipeline zurückzuziehen oder deren Verlegung auszusetzen. Ein entsprechendes Gesuch wurde beim Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie eingereicht. Die Aktivisten waren unzufrieden, dass bei der Genehmigung des Projekts nicht geprüft wurde, ob es mit den deutschen Klimazielen vereinbar ist.

Am 8. November meldete Gazprom, dass Nord Stream 2 bereit für den Start ist. Gestern wurde bekannt, dass die deutsche Bundesnetzagentur das Verfahren zur Zertifizierung der Nord Stream 2 AG als Betreiber der russischen Gaspipeline Nord Stream 2 vorübergehend gestoppt hat.

[hub/russland.NEWS]

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