Das Luftfrachtaufkommen in Russland 2022 deutlich gesunken.

Das Luftfrachtaufkommen in Russland 2022 deutlich gesunken.

Infolge der Zugangsbeschränkungen zu den internationalen Märkten ist das Gesamtvolumen der von russischen Fluggesellschaften beförderten Fracht, einschließlich Post, im Jahr 2022 auf 599,05 Tausend Tonnen gesunken, was um 59,42 Prozent weniger als im Jahr 2021 ist, wie aus den im Unified Interagency Information and Statistical System (UMISS) von Rosaviation veröffentlichten Daten hervorgeht. Damit haben die Indikatoren das Niveau von 2001 erreicht, als die Fluggesellschaften 614 Tausend Tonnen Fracht beförderten.

Auch das Passagieraufkommen der Fluggesellschaften aus Russland ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. Der Rückgang war jedoch nicht so stark wie im Frachtverkehr. Im vergangenen Jahr beförderten die Unternehmen 95,21 Millionen Passagiere (-14,21%).

Bei den anderen Arten des Güterverkehrs gab es laut RBC keinen Rückgang. Laut Rosstat sank die von russischen Transportunternehmen beförderte Gütermenge im vergangenen Jahr nur um 1,2 Prozent auf 7,95 Milliarden Tonnen. Der Schienentransport sank um 3,7% auf 1,24 Mrd. Tonnen, der Pipelinetransport um 6% auf 1,1 Mrd. Tonnen und der Straßentransport stieg um 0,3% auf 5,51 Mrd. Tonnen.

Auf den internationalen Verkehr entfielen 77 % des Güterverkehrs der russischen Luftfahrtunternehmen. Allerdings haben die größten russischen Frachtfluggesellschaften AirBridgeCargo, SkyGates und Atran nach der Schließung der internationalen Märkte und der drohenden Beschlagnahmung von Flugzeugen im Ausland ihren Flugbetrieb noch nicht wieder aufgenommen.

Am 29. Mai 2022 stellte die russische Regierung den Unternehmen im Rahmen ihrer Unterstützung für den Luftfrachtbetrieb 2,9 Mrd. RUB zur Erstattung der Betriebskosten zur Verfügung. Nach Angaben von Rosaviatsia haben vier Unternehmen dieses Programm in Anspruch genommen. Die föderale Regierung hat insgesamt 172 Milliarden Rubel aus dem föderalen Haushalt für die Unterstützung der Zivilluftfahrt bis 2022 bereitgestellt. Nach Angaben des stellvertretenden Leiters von Rosaviatsia, Wladimir Poteschkin, wurden diese Mittel an die Begünstigten verteilt und vollständig ausgeschöpft.

[ai/russland.news]

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