Die Aktien von fünf russischen Unternehmen könnten vor dem Hintergrund „unerwarteter Ausgaben“ von Haushaltsmitteln aufgrund des Regierungswechsels in Russland wachsen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf Experten. Nach Berechnungen der Finanzgruppe ING Groep könnten die zusätzlichen Ausgaben der russischen Regierung zur Erfüllung der von Präsident Wladimir Putin gestellten Aufgaben im Jahr 2020 2,1 Billionen Rubel (34 Milliarden Dollar) erreichen.
Nach Ansicht der von der Agentur befragten Analysten könnte es zu einem Wachstum der Aktien bei folgenden Unternehmen kommen:
Detsky Mir (seit dem Regierungswechsel sind die Wertpapiere des Unternehmens um 11 Prozent gestiegen; sie können so lange wachsen, bis die Dividendenrendite des Unternehmens (etwa 9 Prozent) dem Marktniveau von 7,4 Prozent entspricht, glauben Experten);
Supermarktkette Magnit (die Anteile des Einzelhändlers wuchsen aufgrund der Steigerungsrate der Haushaltseinkommen um mehr als 8 Prozent);
TCS Group Holding (einschließlich Tinkoff Bank) und Sberbank (höhere Sozialausgaben werden den Banken helfen, die Rückzahlungsraten von Privatkundenkrediten zu verbessern);
Magnitogorsker Eisen- und Stahlwerke (die Anteile stiegen diese Woche bereits um 5,4 Prozent; die Veränderungen in der Regierung zielen darauf ab, die Entwicklung der Infrastruktur zu beschleunigen, für die Experten zufolge bis 2024 etwa 400 Milliarden Dollar zugesagt sind).
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte am 15. Januar in seiner Botschaft an den Staatsrat die weitere Strategie der Entwicklung des Landes mit Schwerpunkt auf dem Sozialblock umrissen und Verfassungsänderungen vorgeschlagen. Am selben Tag trat die Regierung unter Dimitri Medwedew zurück. Der ehemalige Leiter der russischen Steuerbehörde, Michail Mischustin, wurde neuer Premierminister. Am 21. Januar wurde seine neue Regierung eingesetzt.
[hrsg/russland.NEWS]
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