Die Einführung von US-Sanktionen gegen AwtoWAS im September hat dazu geführt, dass ausländische Banken aus befreundeten und nicht befreundeten Ländern den Zahlungsverkehr des Unternehmens blockieren. Dies teilte der Präsident des Konzerns, Maxim Sokolow, mit.
„Die Folge ist, dass sich ausländische Lieferanten, Sublieferanten, Finanzinstitute und Banken massiv weigern, mit unserer Automobilindustrie zusammenzuarbeiten. So blockieren ausländische Banken einfach sowohl unsere ausgehenden Zahlungen als auch die an AwtoWAS, wenn es sich um Exportprodukte handelt“, sagte Sokolow bei einer parlamentarischen Anhörung im Föderationsrat.
Auf dem Forum „Transport Russlands“ am 17. November sagte Maxim Sokolow, dass AwtoWAS seinen Produktionsplan für 2023, der 400.000 Lada-Fahrzeuge vorsieht, um 10 Prozent kürzen könnte. Er begründete die Kürzung mit der wiederholten Unterbrechung der Logistik- und Finanzketten aufgrund der Sanktionen.
AwtoWAS hat seit Anfang 2023 bis Oktober 293.000 Autos produziert. Ende November werden die Verkäufe des Konzerns auf 37.500 Fahrzeuge geschätzt. Das sind 8,3 Prozent weniger als im Oktober. Im vergangenen Monat hatte das Unternehmen mit über 40.900 verkauften Fahrzeugen einen Rekord für die letzten zehn Jahre aufgestellt.
AwtoWAS ist der größte Hersteller von Personenkraftwagen in Russland. Die Fahrzeuge von AwtoWAS werden unter dem Markennamen Lada verkauft. Lange Zeit war dieser Name lediglich für den Export ins Ausland gebräuchlich.
[hrsg/russland.NEWS]
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