Die Hälfte aller überfälligen Hypothekenzahlungen in Russland kann man als aussichtslose Schulden bezeichnen, heißt es in den Informationen der Analysten der Firma „Talan“ („Tapes.ru“).
Als Forderungsausfälle werden vom Unternehmen eine Verzögerung der Tilgung um 90 Tage oder mehr angesehen. Weitere 42 Prozent der Hypothekenschulden (Stichtag November 2018) werden als verspätet eingestuft – d.h. der Zeitraum, in dem sie nicht bezahlt wurde, überschreitet nicht 30 Tage.
Der Anteil überfälliger Kredite beträgt im ganzen Land nicht mehr als zwei Prozent, laut Talan.
Die meisten Hypothekenschuldner in allen Regionen der Föderation gibt es laut Analysten des Unternehmens in Moskau, Karatschai-Tscherkessien, Tschetschenien, Altai und Burjatien.
„Der hohe Anteil überfälliger Kredite in Moskau hängt mit der geringen Qualität der Kreditnehmer aus anderen Regionen zusammen, die in der Hauptstadt Wohnungen kaufen“, heißt es in dem Material. „In den nationalen Republiken ist die verspätete Tilgung der Kredite auf das insgesamt niedrige Einkommen der Bevölkerung zurückzuführen.“
Das hochwertigste Hypothekenportfolio mit einem überfälligen Anteil von weniger als 0,5 Prozent gibt es in den Regionen Orjol und Tambow, den autonomen Bezirken Nenets und Tschukotka, auf der Krim und in der Stadt Sewastopol.
Nach Angaben der Hypothekenregulierungsbehörde „Dom.rf“ wurden in Russland von Januar bis September 2018 mehr als eine Million Hypothekendarlehen in Höhe von 2,07 Billionen Rubel ausgegeben. Dies war ein Rekord.
[hmw/russland.NEWS]
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