Miller prognostiziert einen Anstieg des weltweiten Gasverbrauchs auf 4,7 Billionen Kubikmeter bis 2030

Alexei Miller, der Vorstandsvorsitzende von Gazprom, prognostiziert einen Anstieg des weltweiten Gasverbrauchs auf 4,7 Billionen Kubikmeter bis 2030. Der heutige Verbrauch liegt seiner Schätzung zufolge bei 4,3 Billionen Kubikmetern. 

Laut Miller ist die weltweite Nachfrage nach Gas in den letzten zehn Jahren in einem „Krieg” gegen konventionelle Kohlenwasserstoffe stark gestiegen. „In naher Zukunft wird der Gasverbrauch weltweit nur noch weiter ansteigen”, sagte Miller auf dem Internationalen Gasforum in St. Petersburg.  

Weiterhin würdigte Miller das Anfang September von Gazprom und der chinesische CNPC unterzeichnete Memorandum über den Bau der Gaspipeline Power of Siberia 2. „Dies ein enormer Impuls für die Entwicklung vor allem Ostsibiriens und des Fernen Ostens”, so der Gazprom-Chef in St. Petersburg. Russland werde „bald“ über ein einheitliches Gasversorgungssystem verfügen.   

Das Abkommen sieht eine Zusammenarbeit für 30 Jahre vor. Russland wird China mit Gas zu niedrigeren Preisen als in Europa beliefern. Die Kapazität der Pipeline soll bei 50 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr liegen.  

Die Erschließung neuer Gasfelder sei wegen des wachsenden Energiebedarfs notwendig. Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz und der Prozess der Digitalisierung hänge von der Zuverlässigkeit der Energieversorgung ab. Laut Miller werden leistungsstarke Rechenzentren der wichtigste Faktor für die zukünftige Entwicklung Russlands sein.  Wer „über keine ausreichende Stromversorgung verfüge, der lande auf der Verliererstraße”.   

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