Die Zahl der Benutzer des Messenger-Dienstes Telegram sank seit der versuchten Blockade von Roskomnadzor vor einem Monat von 82 auf 75 Prozent, schätzen Analysten von Combot, TGStat und Crosser Bot. Sie untersuchten das Verhalten von 2,8 Millionen Abonnenten von etwa 40 russischsprachigen Kanälen.
Die durchschnittliche Zahl neuer Beiträge pro Monat sank um zwei Prozent. Die durchschnittliche wöchentliche Trefferzahl betrug 139,8 Millionen. Das sind 15 Prozent weniger als vor dem Beginn der Blockierung (164,2 Millionen). Laut TGStat dürfte der Leistungsabfall weniger auf die Sperren als auf die Abwesenheit vieler sozialer Netzwerker in den Maiferien zurückzuführen sein.
Bei der der Schaltung von Werbung bei Telegram hat Combot keinen Rückgang der Kunden bemerkt. Die Zahl der Werbetreibenden im Messenger wächst sogar. Ihre Zahl ging bei Beginn der Sperrung leicht zurück, nahm dann aber wieder zu.
Eine Umfrage VTSIOM ergab, dass es 64 Prozent der Befragten nicht interessiert, ob der Messenger in Russland arbeiten wird und 43 Prozent der Befragten angaben, dass für sie das Funktionieren von Telegram „überhaupt nicht wichtig“ ist.
Roskomnadzor begann am 16. April, den Boten wegen der Weigerung zu blockieren, dem FSB die Dechiffrierschlüssel zur Verfügung zu stellen.
[hub/russland.NEWS]
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