Der ehemalige Mitarbeiter der US-amerikanischen National Security Agency Edward Snowden, der in Russland politisches Asyl erhielt, unterstützte den Gründer von Telegramm Pavel Durov und sieht die Versuchte den Messenger in Russland zu blockieren als Manifestation von Zensur und Totalitarismus.
„Ich habe das Telegramm-Sicherheitssystem immer kritisiert, aber Durovs Antwort auf die totalitäre Forderung der russischen Regierung nach Zugang zu persönlichen Nachrichten, kann nur Zurückweisung und Widerstand als die einzige Antwort sein, die echte Führung zeigt“, schrieb Snowden auf seiner Twitter-Seite.
Versuche, Telegram zum Schutz der Rechte von Benutzern zu „bestrafen“, haben zu totalen Störungen im russischen Internet geführt, schreibt Snowden. Wenn Google und Amazon den Zugriff auf ihre Cloud-Plattform beschränken oder die Messenger-Anwendung aus ihren Online-Shops entfernen, werden sie zu Komplizen des Verbrechens, sagt Snowden.
I have criticized @telegram’s security model in the past, but @Durov’s response to the Russian government’s totalitarian demand for backdoor access to private communications—refusal and resistance—is the only moral response, and shows real leadership. https://t.co/KtZDpu33wh
— Edward Snowden (@Snowden) 17. April 2018
Im Jahr 2013 gab Snowden den Publikationen von The Guardian und The Washington Post die Insiderinformationen der NSA. Als Folge der Enthüllungen von Snowden wurde aufgedeckt, dass die US-Geheimdienste die elektronische Korrespondenz von US-Bürgern, Ausländern und sogar Führern anderer Staaten verfolgen.
Am Freitag, dem 13. April, entschied das Gericht für Roskomnadzor und beschloss, den Zugang zu Telegrams Messengerdienst zu beschränken. Vor Gericht bestanden Vertreter des Dienstes darauf, dass Telegram die Anforderungen des Föderalen Sicherheitsdienstes bezüglich der Übertragung von Verschlüsselungsschlüsseln nicht erfüllt habe. Darüber hinaus hat das Gericht dem Antrag von Roskomnadzor, die die sofortige Durchführung der Entscheidung des Gerichts forderte, stattgegeben. Dies erlaubte Roskomnadzor bereits am Montag zu versuchen Telegram zu blockieren. Infolgedessen wurden etwa 15 Millionen IP-Adressen blockiert, einschließlich derer von Google und Amazon.
[gg/russland.CAPITAL]
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